André Philippus Brink

südafrikanischer Schriftsteller; Literaturkritiker, Dramaturg und Übersetzer von Weltliteratur ins Afrikaanse; Apartheidsgegner; Veröffentl. u. a.: "Blick ins Dunkel", "Weiße Zeit der Dürre", "Zeit des Terrors", "Sandburgen", "Die andere Seite der Stille"; "A Fork in the Road" (Memoiren)

* 29. Mai 1935 Vrede

† 6. Februar 2015 auf dem Flug von Amsterdam nach Kapstadt

Herkunft

André Philippus Brink wurde 1935 in Vrede im südafrikanischen Oranje-Freistaat als ältestes von vier Kindern einer Lehrerin und eines Richters, der ein grundsätzlicher Verfechter der Apartheid war, geboren. Sein Elternhaus war strikt calvinistisch und ländlich-konservativ eingestellt. Die Familie wechselte wegen Versetzung des Vaters öfters den Wohnsitz, so dass B. an verschiedenen Orten im Oranje-Freistaat und in der Provinz Transvaal aufwuchs. Ein Gefühl für die Widersprüche in seinem Land entwickelte er nach eigenen Angaben u. a. durch seinen Vater, der zwar das System befürwortete, sich beruflich jedoch dennoch bemühte, Schwarze nicht zu benachteiligen (vgl. FAZ, 9.2.2015). Eine von B.s Schwestern wurde ebenfalls Schriftstellerin.

Ausbildung

Nach einem Studium an der Universität von Potchefstroom in Transvaal, an der er 1958 den Master-Grad in Englisch, 1959 den Master-Grad in Afrikaans und Niederländisch erhielt, studierte er 1959-1961 noch zwei ...